FAQ

Anzeige wegen Tierquälerei

Massiver Einsatz von Antibiotika

Monatelang hat ein Undercover-Team bei VION, einem der größten Schlachtunternehmen in Deutschland, recherchiert und die Zustände mit Kameras dokumentiert. Auf den Aufnahmen werden Schweine brutal aus den Transportern in den Schlachthof getrieben. Die Arbeit findet im Akkord statt: 25.000 Schweine schlachtet VION alleine an einem Standort pro Woche.

Niedersachsen

Rotenburg (Wümme)

Juli 2016

Schweine

Mastbetrieb

Konventionell, Bauer von nebenan, Tierwohl, mittlerer Betrieb

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Lieferung an Schlachtgigant VION

Fleisch von gequälten Schweinen wird deutschlandweit auch an Metzgereien verkauft

TIERQUÄLEREI BEI VION-ZULIEFERER?

Das Undercover-Team folgte bei der Aufdeckung aus dem Jahr 2015 den Lastwagen und Traktoren, die die Schweine lieferten, zurück zu den Mastbetrieben. Es sind viele kleine Betriebe darunter, der “Bauernhof von nebenan”. Insgesamt liegen uns Aufnahmen aus sechs Schweinemastbetrieben aus dem Kreis Zeven vor. Wir gehen davon aus, dass diese Mastanlagen für VION “produzieren”, also die Schweine am Ende der Mastzeit zur Schlachtung an VION liefern. 

Die Aufnahmen aus den Betrieben zeigen Tiere mit blutenden Wunden, tote Tiere und den massiven Einsatz von Antibiotika. In einem Betrieb quillt sogar Gülle aus den Spaltenböden. In einem anderen haben sich die Tiere aufgrund der Enge gegenseitig zerkratzt. Einige erkrankte Tiere wurden offensichtlich nicht tierärztlich behandelt. Es liegen somit gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vor. 

 

VORZEIGEMÄSTER VOR GERICHT

Von den insgesamt sechs Betrieben fielen die Aufnahmen aus einer Schweinemastanlage ganz besonders auf. Sie produziert laut Werbeschild, das auf dem Hof angebracht wurde, für die VION-Edelmarke “LandJuwel”. 

“LandJuwel” verspricht auf seiner Website, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, es regelmäßige Kontrollen gibt und dass sich die Verbraucher*innen auf die Qualität verlassen können. Von diesen Versprechungen war auf den Aufnahmen des teilnehmenden Betriebs jedoch nichts zu sehen. Die Zustände waren so verheerend, dass wir die Staatsanwaltschaft einschalten mussten. Auch das zuständige Veterinäramt hat – nach einer unangemeldeten Kontrolle – die tierquälerischen Zustände vorgefunden. Bei elf Tieren kam jede Hilfe zu spät. Sie mussten notgetötet werden. 

Das Fleisch der gequälten Tiere verkauft “LandJuwel” auch über Metzgereien in ganz Deutschland. 

GERICHT SPRICHT MÄSTER SCHULDIG

Gegen den Landwirt hat die Staatsanwaltschaft auf unsere Anzeige hin wegen Tierquälerei ermittelt. Am 01.08.2016 kam es vor dem Amtsgericht Zeven zum Prozess. Der Landwirt ließ sich dabei von seinem Anwalt vertreten, dennoch sprach das Gericht den Angeklagten für schuldig. Das Gericht ist davon überzeugt, dass der Tierhalter massiv gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Die Strafe betrug 65 Tagessätze zu je 25 Euro, zusammen also 1.625 Euro (AG Zeven 9 Cs 1102 Js 49988/15). Im Rahmen des Prozesses wurde neben der offenkundigen Tierquälerei bekannt, dass in dem Betrieb rund 1.750 Tiere gehalten werden und der Landwirt den Tieren sehr viele Antibiotika gab. Die letzte Kontrolle des zuständigen Veterinäramts erfolgte 2008.

 

DAS KANNST DU TUN

Unsere Aufdeckung zeigt, dass nicht nur in großen Mastanlagen, sondern auch in kleinen, vermeintlich besseren Betrieben Tiere gequält werden. Auch wer Fleisch in einer Metzgerei kauft, weiß letztlich nichts darüber, wie das Tier gelebt hat: Denn auch Metzgereien bekommen ihr Fleisch teilweise von Schlachtunternehmen wie VION. 

Wenn Du den Tieren helfen möchtest, dann ersetze tierische Produkte. Es gibt viele leckere Alternativen und eine riesige Auswahl pflanzlicher Lebensmittel, die ganz ohne Tierqual auskommen.

Disclaimer:

Diese Aufdeckung wurde im Juli 2016 vom Deutschen Tierschutzbüro e.V. veröffentlicht. Die Tierrechtsorganisation wurde am 22.11.2023 in ANINOVA e.V. umbenannt, die Aufdeckung wurde nach einer Anpassung (Name der Organisation & Text) am „14. November 2023“ auf dieser Webseite veröffentlicht. Es wird klargestellt, dass sich der Inhalt und der Stand der Aufdeckungen auf die Erstveröffentlichung vom Juli 2016 bezieht. Mögliche und uns bekannte Neuigkeiten wurden unter „Updates“ eingestellt.

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