Erneut: Tiertransporter gestoppt und Tiere dramatisch verendet!

Erneut: Tiertransporter gestoppt und Tiere dramatisch verendet!

Mit Sicherheit hast Du auch schon durch die Medien mitbekommen, dass in diesen Tagen immer wieder Tiertransporter von der Polizei gestoppt werden und sich dramatische Szenen abbilden.
So stoppte die Autobahnpolizei Feucht auch vergangenen Freitag einen überhitzten Tiertransporter mit ca. 800 Ferkeln. Die Beamt*innen waren von einem engagierten Tierrechtler aus der Umgebung von Nürnberg alarmiert worden. Dieser beobachtete während der Fahrt auf der A3, dass viele der Tiere nach Luft schnappten und in einem schlechten Allgemeinzustand waren. Der Transporter war auf dem Weg von den Niederlanden ins weit über 1.000 km entfernte Kroatien. Vor Ort stellten die Beamt*innen fest, dass die Temperatur im Transporter deutlich über 35 Grad Celsius war.

Der mit uns vernetzte Tierrechtler beobachtete und teilte uns mit, dass die Tränkanlage erst eingeschaltet wurde, als der Fahrer des Transporters dazu aufgefordert wurde. Bereits nach kurzer Zeit war dieser jedoch schon leer. Aufgrund der herrschenden hohen Temperaturen und dem akuten Wassermangel wurden viele der Tiere in einem sehr dehydrierten Zustand vorgefunden, mindestens zwei Ferkel waren bereits tot. Die Polizei rief daraufhin die zuständige Feuerwehr und das Veterinäramt an, die kurze Zeit später eintraf und die Tiere mit Wasser erstversorgte. Die Tiere wurden dann zum Schlachthof in Erlangen transportiert, um dort über Nacht abgeladen und versorgt zu werden. Obwohl sich in der Zwischenzeit einige weitere Tierrrechtler*innen einschalteten und bereits Lebenshöfe Plätze für einige Tiere anboten, konnten leider keine der Ferkel gerettet werden. Nachdem die Tiere auf dem Gelände des Schlachthofs getränkt und gefüttert wurden, wurde der Tiertransporter vom zuständigen Veterinäramt, nachdem er mit ausreichend Wasser gefüllt und gereinigt wurde, leider wieder freigegeben und durfte seine Fahrt nach Kroatien weiter antreten. Einige der Ferkel wurden zuvor jedoch leider in einem so schlechten Zustand vorgefunden, dass sie vor Ort notgetötet worden sind.

Daher möchten wir Euch alle bitten, wachsam zu sein. Wenn Ihr in den nächsten Tagen und Wochen unterwegs sein solltet und wir alle wieder mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius zu kämpfen haben, werdet bitte alle aktiv. Tut es dem engagierten Tierrechtler gleich und beobachtet  Tiertransporter ganz genau. Sollte Euch etwas auffallen wie z.B. sehr stark hechelnde oder verletzte Tiere, die nach Luft schnappen, alarmiert bitte umgehend die Polizei. Gegen die beiden Fahrer des Tiertransporters wurden Bußgelder im fünfstelligen Bereich verhängt. Da die Politik und die Behörden leider selten bis gar nicht handeln, bitten wir Euch selbst aktiv zu werden, indem Ihr tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen tauscht, denn nur so können Tiertransporte und die Massentierhaltung effektiv und nachhaltig beendet werden.

Jetzt Tierrechtsarbeit fördern!