Fur free europe – Europa pelzfrei machen

Erfolg: Über 1,7 Millionen Unterschriften gegen Pelz
Gemeinsam mit Euch haben wir Unglaubliches erreicht und über 1,7 Millionen Unterschriften gegen Pelz und die damit verbundenen Qualen gesammelt! Wir sind absolut überwältigt über Eure Unterstützung und möchten ein großes DANKESCHÖN aussprechen.
Ein so großer Erfolg der Europäischen Bürgerinitiative „#FurFreeEurope“ setzt ein deutliches Signal, dass sich viele Menschen ein schnelles und endgültiges Ende der tierquälerischen Pelztierzucht in Europa wünschen. Hinter Echtpelz stecken furchtbare Qualen für die Tiere, alles spricht für ein europaweites Verbot von Pelzfarmen sowie für ein Handels- und Importverbot von Pelzprodukten. Wir machen Europa gemeinsam pelzfrei!
Wie geht es jetzt weiter?
Die Bürgerinitiative konnte am 1. März 2023 bereits zweieinhalb Monate vor dem offiziellen Ende geschlossen werden. In weniger als 10 Monaten kamen mehr als 1,7 Millionen Unterschriften zusammen, das Ziel wurde also weit übertroffen.
Nun muss die Europäische Kommission daraufhin mit einer offiziellen Antwort reagieren. Macht sie einen Gesetzesvorschlag, wird dieser dann dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU vorgelegt. Wird er angenommen, wird er zum Gesetz.
Bislang haben 14 der 27 EU-Mitgliedstaaten die Pelztierzucht verboten (einige mit Übergangsfristen).
In Deutschland verlangen strenge Vorschriften, dass Pelzfarmen höhere Tierschutzstandards einhalten, was dazu geführt hat, dass die Pelztierzucht nicht mehr wirtschaftlich rentabel ist, – aber die Pelztierzucht ist hier noch nicht gesetzlich verboten.
Meine Mission Pelz — Undercover mit Robert Marc Lehmann
Gemeinsam mit dem Meeresbiologen und Umweltschützer Robert Marc Lehman habe ich erneut auf polnischen Pelzfarmen recherchiert. Wir beide haben viel Tierleid gesehen und dokumentiert: Tiere, die ausschließlich in winzigen Käfigen leben, kranke Tiere und auch sterbende Tiere. Mit viel Glück ist es uns gelungen, zwei Silberfüchse aus den Fängen der Pelzindustrie zu befreien und ihnen das Leben zu retten. Schaut Dir jetzt meine persönliche Mission Pelz an und sieh, wie Robert und ich in der ersten Episode mit den Gefühlen zu kämpfen hatten. Ganz wichtig: Jetzt Video teilen!
Episode Zwei — Die emotionale Tierrettung
Ich wollte und konnte es nicht über mich bringen, so viele Tiere bei meiner ersten Recherche zurückzulassen. In Pelzfarmen zu gehen, ist für mich immer besonders belastend, wissend, dass ich nicht allen Tieren vor Ort aktiv helfen kann. Denn für sie wird ein mögliches europäisches Pelzfarmverbot zu spät kommen. Darum freut es mich wahnsinnig, dass wir eine der größten Tierrettungen von einer polnischen Pelzfarm realisieren konnten, die es jemals gab! Erstmals konnten wir dabei auch Marderhunde retten, die besonders häufig für Pelzkrägen an Jacken oder Bommelmützen getötet werden. Schau Dir jetzt die zweite Episode der Mission Pelz an und teil das Video mit all’ deinen Freund*innen! Gemeinsam können wir Europa pelzfrei machen!
Pelz ist Tierquälerei
Tiere auf Pelzfarmen verbringen ihr kurzes, qualvolles Leben eingesperrt in kleinen kargen Käfigen. Nur um anschließend für ihr Fell (Pelz) getötet zu werden. Viele von ihnen leiden aufgrund der katastrophalen Haltungsbedingungen an schmerzhaften Augenentzündungen sowie an Fehlstellungen und Verletzungen an den Pfoten und Beinen. Besonders Füchse, Nerze, Marderhunde, Chinchillas und Kaninchen werden für die Produktion von Pelz ausgebeutet und getötet. Sie alle haben keinerlei Möglichkeit ihren natürlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen nachzugehen.
Dabei sind wir Menschen in keiner Weise auf Pelz angewiesen. Es gibt so viele Alternativen, die ganz ohne Tierleid daherkommen.



Pelzfrei unterwegs: Wie erkenne ich Echtpelz?
Seit 2012 müssen laut EU-Textilkennzeichnungsverordnung Produkte, die Echtpelz enthalten, den Hinweis „Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs“ auf dem Etikett aufweisen. Produkte wie Jacken oder Mützen mit Echtpelz werden häufig leider falsch oder gar nicht deklariert. Außerdem ist Echtpelz in der Produktion oft kostengünstiger und wird fälschlicherweise als Kunstpelz deklariert. Auf eine richtige Kennzeichnung sollte man sich also nicht verlassen. Ich zeige dir nun, wie du Echtpelz und Kunstpelz unterscheiden kannst. In 3 einfachen Schritten kannst Du schnell testen, ob es sich um tierfreie Materialien handelt.
Fragen und Antworten
Europa pelzfrei Kampagne & EBI gegen Pelz
Die komplexen Bedürfnisse von Wildtieren wie Füchsen, Marderhunden und Nerzen können in Pelztierfarmen nicht ansatzweise erfüllt werden. Tiere in kleinen Käfigen zu halten und sie wegen ihres Fells zu töten, ist Tierquälerei und ethisch weder zu vertreten noch zu rechtfertigen.
Pelzfarmen stellen ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier dar. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie waren bislang Hunderte von Nerzfarmen von Coronavirus-Ausbrüchen betroffen. Neue Varianten des SARS-CoV-2-Virus wurden von Tieren auf den Menschen übertragen.
Die Pelztierhaltung hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die einheimische Biodiversität dar. Beim Zurichten und Färben von Pelzen kommen giftige Chemikalien zum Einsatz. In Bezug auf die Bodenverschmutzung durch giftige Metalle gehört die Pelzverarbeitung und -färbung zu den fünf Branchen mit der höchsten Verschmutzungsintensität.
Die Europäische Bürgerinitiative ist ein einzigartiges und effektives Mittel für EU-Bürger*innen, um an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken, indem die Europäische Kommission dazu aufgerufen wird, neue Gesetze vorzuschlagen.
Sie ist mehr als eine Petition. Wenn eine Initiative eine Million gültige Unterschriften erreicht, ist die Europäische Kommission verpflichtet, darauf zu reagieren und Maßnahmen zu ergreifen.
Zu diesem Zweck benötigt die Initiative personenbezogene Daten der Bürger*innen, um die Unterstützungsbekundungen rechtsgültig nachzuweisen.