So leiden Mütter in der Tierindustrie

Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai wird ihnen besondere Aufmerksamkeit und Dankbarkeit zuteil: Müttern. Doch während viele menschliche Mütter am Muttertag mit Blumen beschenkt, mit Kuchen verwöhnt und mit Liebe überschüttet werden, ändert er für Mütter in der Tierindustrie auf der ganzen Welt genau so viel: gar nichts. Unsere neue Online-Kampagne rückt einige dieser Mütter, ihre Kinder und ihr ungebrochenes Leid in den Mittelpunkt.
Kühe & Kälber – Bei der Geburt getrennt
Unter natürlichen Umständen sind Kühe liebevolle Mütter mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt. Kurz nach der Geburt verstecken sie ihr Neugeborenes und säugen es regelmäßig. In der Milchindustrie werden sie jedoch bereits wenige Stunden nach der Entbindung von ihrem Kalb getrennt. Das geschieht, um zu verhindern, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stark wird. Schließlich soll die Muttermilch, die eigentlich für das Kälbchen bestimmt ist, für den menschlichen Konsum verkauft werden. Die Trennung bedeutet für Kuh und Kalb massiven Stress und tage- teils wochenlange Trennungsschmerzen. Diesen Kreislauf aus Zwangsbesamung, Schwangerschaft und Trennung müssen Kühe solange durchmachen, bis ihre Körper völlig ausgelaugt sind und sie zum Schlachter gebracht werden. In der Regel geschieht das nach vier bis fünf Jahren.
Hennen & Küken – Kein Familienglück
Kennst Du die Redewendung “auf etwas sitzen wie die Glucke auf den Eiern”? Das bedeutet etwas unter keinen Umständen herausgeben zu wollen. Und das kommt nicht von ungefähr! Denn Hennen sind überaus kämpferische und aufopferungsvolle Mütter. Die Kommunikation zwischen Henne und Küken beginnt bereits im Ei, durch Klopfgeräusche und Piepsen, das haben Studien gezeigt. Und sind die Kleinen erstmal geschlüpft, dann wacht die Henne über sie wie die sprichwörtliche Glucke. In der Eierindustrie haben Hennen jedoch keine Chance Mutter zu sein. In sogenannten Elterntierfarmen müssen Hennen kontinuierlich Eier legen, dürfen diese aber nie ausbrüten. Ihre Küken enden dann als “Legehennen”, zumindest die weiblichen. Die männlichen Küken werden aussortiert. Die Hennen in den Elterntierfarmen werden nach etwa einem Jahr zum Schlachter gebracht. Länger halten sie das kontinuierliche Eierlegen nicht durch.
Schweine & Ferkel – Durch Gitter entzweit
Schweine sind äußerst soziale Tiere, die normalerweise in Gruppen von Müttern und ihren Ferkeln zusammenleben. Kurz vor der Entbindung entfernt eine werdende Schweinemama sich von der Gruppe, um einen geeigneten Platz für das künftige Nest zu suchen. Dort verbringt sie die erste Zeit nach der Geburt mit ihren Kleinen. In der Fleischindustrie bleibt ihr dieses natürliche Verhalten verwehrt. Eingepfercht in ein enges Metallgestell kann sich die Mutter nicht um ihre Ferkel kümmern. Diese kauern auf Spaltenböden um den Käfig ihrer Mutter. Nach drei bis vier Wochen werden die Ferkel abgeholt und in den Aufzuchtstall gebracht. Für die Kleinen bedeutet die Trennung von ihrer Mutter enormen Stress. Für die Mutter bedeutet es die erneute Zwangsbesamung mit der der Kreislauf aus Schwangerschaft und Trennung von Neuem beginnt. Nach etwa sechs Schwangerschaften, im Alter von zwei bis drei Jahren, wird sie schließlich zum Schlachter gebracht.
Egal ob Kuh, Henne, Schwein, Schaf, Pute, Ziege oder oder oder: Auch Mütter in der Tierindustrie haben natürliche Instinkte und den Wunsch, sich um ihre Kinder zu kümmern, sie aufzuziehen und vor Feinden zu schützen. Damit dieser Muttertag zum Fest für alle Mütter wird, entscheide Dich ab heute für eine vegane Ernährung. Nur so stellst Du sicher, dass für Dein Essen keine Tiermutter und kein Tierkind leiden musste. Je mehr Menschen das jetzt tun, desto schneller können wir die grausame Massentierhaltung abschaffen.
Ja, ich probier’s vegan für die Tiere!
Die drei besten Rezepte zum Muttertag
Unser Tipp um Mütter in der Tierindustrie zu verschonen: Pflanzen essen statt verschenken 😉
Saftiger Käsekuchen, fluffige Schokobrownies oder unglaublich cremiger Milchreis – das sind unsere drei Lieblingsrezepte für einen gelungenen Muttertag. Egal, wofür Du Dich entscheidest, Du kannst bei allen Rezepten sicher sein, dass dafür kein Tier leiden musste, denn sie sind alle rein pflanzlich. Du stehst nicht so auf Süßes? Kein Problem! Auf Twenty4VEGAN.de findest Du auch jede Menge herzhafte Gerichte zum Nachkochen.