Videoüberwachung bringt nichts!
Neueste Undercover-Recherche zeigt Tierquälerei im Schlachthof trotz Videoüberwachung!
Erneut decken wir mit unserer Undercover-Recherche furchtbare Tierquälerei in einem weiteren niedersächsischen Schlachthof auf. Der Schlachthof der Leine-Fleisch GmbH in Laatzen wurde von Tierrechtlern mit versteckten Kameras ausgestattet und über mehrere Tage wurden Missstände dokumentiert. Ein erschreckendes Bild liefern die Videoaufnahmen und beweisen erneut, dass Verstöße gegen das Tierschutzgesetz in Schlachthöfen offenbar keine Ausnahme sind. Ganz im Gegenteil: Der Schlachthof Leine-Fleisch ist sogar videoüberwacht und reiht sich als weiteres furchtbares Beispiel in eine Kette von Horror-Schlachthöfen ein.
Unsere Aufnahmen zeigen, dass unzählige Schweine, vor Schmerzen schreiend, bis zu 40 Mal mit Elektroschockern gequält werden. Sie sollen mit dieser unglaublich schmerzhaften Technik vorangetrieben werden. Es ist jedoch deutlich zu erkennen, dass sich die verstörten Tiere weder vor noch zurück bewegen können. Die schmerzerfüllten Schreie der Schweine klingen noch lange nach. Eins wird deutlich: Auch eine staatliche Videoüberwachung ist keine Lösung!
Update
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat nach zweieinhalb Jahren der Ermittlungen (im Sommer 2020) das Verfahren gegen die Verantwortlichen eingestellt. Der Tatbestand der Tierquälerei sei nicht erfüllt und es sei keine länger anhaltenden Leiden und Schmerzen auf dem Videomaterial erkennbar gewesen. Wir sind sehr verwundert über diese Einschätzung, denn aus Tierschutzsicht sieht man klare Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Nach juristischer Prüfung durch unsere Fachanwält*innen werden wir jedoch nicht rechtlich gegen die Einstellung der Staatsanwaltschaft Oldenburg vorgehen.
MEHR INFORMATIONEN
Die Leine-Fleisch GmbH führt seit 2017 den 1979 eröffneten Schlachthof in Gleidingen (Laatzen). Der Besitzer und Geschäftsführer leitet ebenfalls die Vital-Fleisch GmbH mit Sitz in Speyer. Über 500.000 Schweine, die hauptsächlich aus der Region um den Schlachthof kommen sollen, werden pro Jahr in dem Betrieb in Laatzen, der auch BIO-zertifiziert ist, geschlachtet. Abnehmer sind u.a. die Supermarktkette Kaufland und die Fleischereikette Wurst-Basar. Besonders ist, dass der Schlachthof bereits jetzt eine eigene Videoüberwachung eingerichtet hat. Diese Maßnahme wird momentan bundesweit diskutiert und von Teilen der Politik gefordert. Unsere Videoaufnahmen beweisen jedoch, dass dies auch keine Lösung ist, um Tierquälerei sinnvoll zu verhindern!
Bereits Anfang November hatten wir Bildmaterial, das Tierquälerei in einem Schlachthof der GK Oldenburg dokumentiert, der Staatsanwaltschaft Oldenburg, dem zuständigen Veterinäramt Oldenburg und dem Landwirtschaftsministerium in Hannover überreicht. Die Bilder zeigten Fälle von extremen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Straftaten im angezeigten Schlachthof. Der Schlachthof selbst bestätigte daraufhin im Grunde die Vorwürfe und verkündete, den Betrieb ab sofort ruhen zu lassen. Der Schlachthof Oldenburg reagierte damit auf den enormen öffentlichen Druck, der durch die Veröffentlichung unseres Bildmaterials entstanden war. Der Schlachthof in Laatzen ist damit der dritte Schlachthof Niedersachsens innerhalb kürzester Zeit, der wegen extremer Fälle von Tierquälerei am Pranger steht. Die Fälle haben bundesweite Diskussionen um die Zustände in deutschen Schlachthäusern ausgelöst und zeigen deutlich, dass die Nutztierindustrie ein Ende haben muss. Ein Umstieg zu einer veganen Ernährung ist ein effektiver Anfang, um Tierleid zu vermeiden.
REALITÄT IM SCHLACHTHOF LAATZEN




Neuigkeiten
Erfolg! Skandal-Schlachthof stillgelegt!
Das Deutsche Tierschutzbüro feiert einen großen Erfolg: Das Schlachthof-Unternehmen verkündete, den Betrieb ab sofort ruhen zu lassen und reagiert damit auf den enormen öffentlichen Druck, der durch unsere Veröffentlichung des Bildmaterials entstanden war! Die Bildaufnahmen mit versteckten Kameras umfassen über 600 Stunden Videomaterial mit erschütternden Bildern von gequälten Tieren und extremen Verstößen. Wir fordern weiterhin die endgültige und dauerhafte Schließung des Rinderschlachtbetriebs und die lückenlose Aufklärung aller Hintergründe. Der Schlachthof darf nie wieder in Betrieb genommen werden. Die Aufarbeitung des Skandals ist auch nach dessen vorzeitiger Schließung nicht beendet, sondern steht noch ganz am Anfang!


Protest vor dem Schlachthof und erste Erfolge – Handelspartner beenden Zusammenarbeit
Mit einigen Aktivisten protestierten wir direkt vor dem Schlachthof und forderten erneut die sofortige Schließungs des Betriebs. Und unsere Kampagne hat einen ersten kleinen Erfolg erzielt: Supermärkte und andere Handelspartner des Skandal-Rinderschlachthofs haben ihre Zusammenarbeit beendet. Zu den Unternehmen, die künftig kein Fleisch mehr von der Standard GmbH & Co. KG in Oldenburg beziehen werden, zählen der Tiefkühlprodukte-Hersteller Frosta, die Bünting-Gruppe, zu der die Supermärkte Famila-nordwest, Markant, Combi und Jibi zählen sowie die Handelsketten Norma, die HIT-Frische-Märkte aus NRW, LIDL, Aldi Süd und Nord und der EDEKA-Verbund. Zudem entschieden sich der gleichnamige Hamburger Zerlegungs- und Veredelungsbetrieb Standard-Fleisch GmbH & Co. KG sowie der Tierfuttermittelhersteller Landguth (liefert u.a. an Fressnapf) für ein Ende der Lieferbeziehungen.
Enormes Medienecho auf Schlachthof-Recherche
Wir luden zu einer Pressekonferenz in Oldenburg ein und präsentierten gemeinsam mit der Veterinärärztin Dr. Claudia Preuß-Ueberschär sowie der Rechtsanwältin Dr. Davina Bruhn die zweifellos rechtswidrigen Zustände im Schlachthof Standard-Fleisch. Dabei zeigten wir Medienvertretern diverser Fernsehsender wie dem ZDF, NDR, Sat1, RTL und Zeitungen wie der Welt oder BILD unsere Aufnahmen von Rindern und ausgedienten Milchkühen, die bei augenscheinlich unzureichender Betäubung und extremer körperlicher Abwehr lebendig abgestochen, getreten und kopfüber aufgehängt wurden. Die Journalisten zeigten sich im Laufe des Vormittags zunehmend erschüttert.

WAS KANN ICH TUN?
MACH MIT BEI Twenty4VEGAN!
Tierische Produkte nicht zu essen, ist ein klares Statement gegen Massentierhaltung und gegen Schlachthöfe. Deswegen, probier’s doch mal vegan!
SPENDEN FÜR TIERRECHTE!
Wir kämpfen für die Freiheit der Tiere – Unterstütze uns jetzt, damit wir weitere Undercover-Recherchen starten und Tierqual ein Ende bereiten können!
DAS LANDWIRTSCHAFTS-
MINISTERIUM MUSS HANDELN!
Deine Stimme gegen Tierqual!
DIE TIERE BRAUCHEN DICH!
