So kannst du Tierquälerei vermeiden und musst trotzdem nicht frieren!

Unsere Uhren sind bereits auf Winterzeit umgestellt und auch an den sinkenden Temperaturen merkt man: Es wird Winter. Höchste Zeit, die warmen Jacken aus dem Schrank zu holen oder eine neue zu kaufen, wenn Du noch keine hast.
Auch in Winterjacken kann Tierleid stecken!
So können Kragen oder Kapuze mit Pelz besetzt sein, der nur selten korrekt als solcher gekennzeichnet ist. Wenn auf dem Label “Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs” oder Bezeichnungen wie Gubi, Feh, Kojah oder Genotte vermerkt sind, kannst Du davon ausgehen, dass ein Tier für diese Jacke getötet wurde. Fehlen entsprechende Kennzeichnungen und Du möchtest ganz sichergehen, keinen Echtpelz zu kaufen, kannst Du verschiedene Schnelltests durchführen. Auf unserer Anti-Pelz-Seite erfährst Du, worauf Du dabei achten musst.
Das Obermaterial von Jacken kann aus Leder, Wolle und Kaschmir bestehen. Zwar werden Schafe und Ziegen nicht direkt für ihre Wolle getötet, die Schur ist aber trotzdem mit erheblichen Qualen für die Tiere verbunden. Dieses unnötige Tierleid lässt sich leicht durch alternative Stoffe vermeiden.
Für eine extra Isolierschicht greifen Hersteller oft auf Daunen von Enten oder Gänsen zurück. Trotz Verboten kommt es hierbei immer wieder zur qualvollen Lebendrupf der Wasservögel. Winterjacken sind außerdem häufig mit Lammfell ausgekleidet. Auch dieses kannst Du mit veganen Alternativen vermeiden.
Aber auch bei Details ist Vorsicht geboten: Knöpfe können beispielsweise aus Perlmutt oder Horn bestehen, an Reißverschluss, Kordeln oder Patches ist häufig Leder verarbeitet. Zierelemente wie diese müssen zwar gekennzeichnet werden, aber auch nur durch den Hinweis: “Enthält nichttextile Teile tierischen Ursprungs”. So weiß man zwar, dass am Produkt irgendwo ein tierisches Produkt verarbeitet wurde, aber nicht wo. Wir empfehlen Dir daher, sobald dieser Hinweis im Etikett steht, das Produkt nicht zu kaufen, da auf irgendeine Weise dafür ein Tier gequält wurde.
Welche Alternativen gibt es?
Wenn Du Wert auf umweltschonende Materialien legst, solltest Du zu pflanzlichen Webstoffen greifen. Diese erkennst Du beispielsweise an den Kennzeichnungen Baumwolle, Bambus, Hanf, Leinen /Flachs, Lyocell/Tencel, Modal, SeaCell, Soja-Seide oder Viskose.
Synthetische Webstoffe begegnen die zum Beispiel als Polyester, Acryl, Kunststoff, oder rPET.
Wärmende Füllungen ganz ohne Tierleid gibt es aus pflanzlichen Rohstoffen unter den Bezeichnungen Baumwolle, Bambus, Hanf, Kapok, Lyocell/Tencel, Maisfaser oder Monark Fibre. Synthetische Alternativen sind die Materialien DuPont Sorona, PrimaLoft, Polyester, Climashield, Thermal R, Plumtech, Thermolite, 3M Thinsulate, Thermore.
Wo gibt es tierleidfreie Winterjacken?
Wenn Du im Laden oder gebraucht kaufen möchtest, kannst Du die Verkäufer*innen nach veganen Jacken fragen. Empfehlenswerte Marken sind unter Anderem Save the Duck, Navahoo, Hoodlamb, Derbe, Mat & Natt, Ragwear, Alife and Kickin, ThokkThokk und Bleed-clothing.
Sollte Dir keine der erwähnten Marken zusagen, kannst Du auch online bei Shops wie Loveco oder Le Shop Vegan stöbern.
Tipp: Gebrauchte Winterjacken (z. B. von Kleiderkreisel) oder Modelle aus einer älteren Kollektion sparen Geldbeutel und Umwelt.