Zweite Undercover-Recherche deckt auf, wie erneut Schweine für Tönnies gequält werden!

Vor kurzem veröffentlichten wir skandalöses Videomaterial aus einem Tönnies-Zulieferbetrieb in NRW und brachten die dortigen Zustände zur Anzeige. Die Staatsanwaltschaft nahm daraufhin die Ermittlungen auf und auch Tönnies, der Konzern, der jährlich rund 20 Millionen Schweine schlachtet und damit über sechs Milliarden Euro Umsatz macht, sah sich gezwungen zu reagieren. Nun haben wir erneut Beweise dafür, auf welch schreckliche Weise Schweine für den Tönnies-Konzern leiden und sterben müssen.
Aus der größten Schweinemast Niedersachsens liegt uns nun erschreckendes Bildmaterial vor. Die Videoaufnahmen zeigen, wie dicht gedrängte Tiere in ihrem eigenen Kot stehen müssen. Viele der Tiere weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf, die nicht über Nacht entstanden sind. So sind unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse zu sehen. Teilweise können die Tiere nur noch humpeln. Auch sind tote Schweine zwischen den lebenden zu sehen. Eine gesetzlich vorgeschriebene Krankenbucht ist auf den Aufnahmen nicht zu erkennen. Ganz offensichtlich kommt auch hier der Betreiber seiner Fürsorgepflicht nicht nach und lässt die Schweine einfach leiden.
Besonders erschreckend: In den beiden dokumentierten Nächten wurde das Trinkwasser offenbar bewusst von dem Betreiber abgestellt. Eine bei Schweinemäster*innen beliebte, wenn auch gesetzlich verbotene Methode, damit die Tiere am nächsten Morgen schneller einen hochkalorischen Futterbrei aufnehmen. Auch wurden an einigen Stellen die gesetzlichen Vorgaben von max. 2 cm Spaltenbreite nicht eingehalten. So war die Spaltenbreite zum Teil ca. 10 cm groß. Dabei handelt es sich um eine nennenswerte Verletzungsgefahr für die Tiere. Offenbar finden in dem Betrieb keine Kontrollen statt oder die Kontrolleur*innen schauen einfach nicht richtig hin. Dabei handelt es sich bei der Schweinemast sogar um einen QS-zertifizierten Betrieb. QS ist ein Prüfzeichen für Lebensmittel und ist auf vielen Fleischprodukten im Supermarkt zu finden. Aus dem im Betrieb vorgefundenen QS-Vertrag geht allerdings hervor, dass QS primär auf „Eigenkontrolle“ setzt. Aus weiteren im Mastbetrieb vorgefundenen Unterlagen ist zudem erkennbar, dass viele der Tiere an Durchfall und Lungenentzündungen litten. Wir haben gegen die Verantwortlichen des Betriebs bereits Strafanzeige erstattet und das Veterinäramt informiert.
- Aus der größten Schweinemast Niedersachsens liegt uns erschreckendes Bildmaterial vor. Viele der Tiere weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf: Unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse sind zu sehen.
- Aus der größten Schweinemast Niedersachsens liegt uns erschreckendes Bildmaterial vor. Viele der Tiere weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf: Unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse sind zu sehen.
- Aus der größten Schweinemast Niedersachsens liegt uns erschreckendes Bildmaterial vor. Viele der Tiere weisen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf: Unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse sind zu sehen.
Tierqual liegt als Verbraucher*in in Deiner Hand: Wenn du Dich für pflanzliche Fleischalternativen entscheidest, senkst Du damit konkret die Nachfrage nach Tierqualprodukten und steigerst die Nachfrage nach veganen Alternativen. Wir haben deshalb die leckersten veganen Fleisch- und Wurstalternativen der großen Supermärkte in diesem Video für Dich zusammengefasst.
Um dieses ausbeuterische System der Fleischindustrie nachhaltig zu beenden, empfehlen wir Dir pflanzliche Alternativen. Wir unterstützen Dich gerne dabei: www.twenty4vegan.de
Am Donnerstag, den 17.09.2020 haben wir zusammen mit weiteren Tierrechtler*innen das schreckliche Bildmaterial aus der größten Schweinemast Niedersachsens auf einer Leinwand vor dem Tönnies-Schlachthof in Sögel veröffentlicht. Schau Dir jetzt das Video von der Aktion an:
Medienberichte:
RTL Stern TV (16.09.2020)
NDR „Hallo Niedersachsen“ (17.09.2020)
RTL Nord (17.09.2020)
T-online (17.09.2020)
Focus Online (17.09.2020)
Welt (17.09.2020)
TAZ (17.09.2020)
Blick.ch (17.09.2020)
Abendblatt (17.09.2020)
Spiegel (17.09.2020)